Meine zwei wunderbaren De Lumina Mitsängerinnen der ersten Stunde...
Seit 34 Jahren seit ihr treu dabei und ich möchte keine Sekunde mit euch missen!
Meine Lieblingsschwester Gisela und mein tolles Cousinchen Andrea -
an Weihnachten wie immer als Christkindle und Weihnachtsengele.

Vergelt´s Gott einfach für alles - heute speziell für euren wunderbaren Jahresrückblick:

 

So nun ist es schon wieder so weit:
Es ist Weihnachtszeit!

Drum steht das Christkind mit seinem Engel hier bei euch parat,
um aufzudecken manche Missetat.

Sicher fangen bei einigen von euch nun die Hände zu zittern an,
manch einer denkt sich: „Bin ICH heuer wohl dran?“

Doch ihr braucht keine Angst zu haben,
ihr wisst`s doch: Ich bin ein nettes Christkind an allen Tagen.

Außerdem wird mir sowieso nur über eine am meisten von meinen Engeln erzählt,
dia hat nämlich a Direktleitung per Whatsapp zum Himmel rauf gelegt.

So hat mein Engel über eure Chorleiterin eine ganze Liste geschrieben in mein goldnes Buch rein,
seit dia nämlich a Smartphone hat, schläft selbst unser Petrus vor lauter Handy-Strahlen schlecht ein.

Ja dia Lydia hat ein neues Hobby gefunden,
so schreibt sie in ihr Smartphone am Tag viele Stunden.

Egal – ob das Essen gut schmeckt oder eine Blume hat ausgetrieben,
des wird per Whatsapp an die vielen Clans geschrieben.

So gibt’s einen Kigo-, einen Sizi-, einen DeLumina- und bald einen Paris-Clan,
und dia schreibt dia Lydia jeden Tag an.

Lydia, du muscht fei schon a bisserl vorsichtig sein,
net dass du am Tipp-Finger erkranksch und muscht stellen des Keyboard-Spielen ein!

Aber auch neben dem Simsen hat dia Lydia noch vieles zu tun,
De Lumina, Gitarre, KiGo, Bürgermeisterfrau – sie isch einfach niemals am Ruhn.

So wollte sie an Maria Lichtmess mit Sonja nach Fünfstetten zum Kaplan
zur Anbetung ins Kloster – dia Lydia isch gefahrn.

Im Auto haben dia zwei den neuesten Tratsch ausgetauscht
und so is dia Lydia fast bis nach Gosheim gerauscht.

Dort isch sie dann endlich zur Besinnung gekommen
und hat eine Stimme von uns oben vernommen.

„Liebe Lydia leg schnell den Rückwärtsgang ein,
du wolltest doch schon längst in Fünfstetten zu Anbetung sein!“

Ich mein, dia Verspätung haben wir ihr dann nachgesehen,
schließlich mögen wir es dort oben sehr gern, wenn hier unten welche zu Anbetung gehen.

Aber Beten ist nicht Lydias einzige Leidenschaft,
wer ihren Blumen etwas antut, der wird fürchterlich bestraft.

So hat jemand diesen Sommer ihre lieben Dahlien abgefressen,
um den zu finden ist dia Lydia die halbe Nacht vor ihren nackten Blumen gesessen.

Auf die süßen Schnecken fiel ihr erster Verdacht,
aber dia warens nicht, hat sie bemerkt bei ihrer nächtlichen Wacht.

So fiel es ihr siedendheiß ein:
„Das können nur genmanipulierten Ohrenzwicker sein.

Eigentlich weiß ja jedes Kind,
dass Ohrenzwicker keine Vegetarier sind

und eigentlich viel lieber Läuse fressen,
doch dia Lydia war von ihrer These ganz versessen:

Dia Ohrenzwicker fressen meine geliebten Dahlien kahl,
deswegen habe ich keine andere Wahl

und muss sie alle um die Ecke bringen,
wias des gemacht hat, weiß ich nicht, sicher net mit singen.

Sie wollte nicht mal ihrer geliebten Schwester verraten,
wie in der nächtlichen Aktion dia genmanipulierten fleischfressenden Ohrenzwicker sind unter dia Räder geraten.

Drum liabe Leit, ihr könnts leiden an vielen Qualen,
aber vergreifts euch niemals an Lydias Dahlien!!!!

Wegen all dieser schweren Aufgaben ist dia Lydia manchmal ein bisserl verwirrt,
wenn ihr wieder mal Whatsapp oder ein vegetarischer Ohrenzwicker im Kopf rumschwirrt.

So war es wieder mal in der Nacht,
da hat etwas anderes die Lydia ganz verzweifelt gemacht:

Nach einem Besuch mit dem Chor bei Fio wollte sie zu später Stunde schnell heim,
und drückte auf ihrem Schlüssel rum, doch kam sie in`s Auto nicht rein.

Warum 30 m weiter rechts ein Auto am Blinken war,
war für Lydia völlig unklar.

Da hat sie sich dann ganz hilflos an uns oben gewandt
und wir haben ihr aus erbarmen mitgeteilt, dass sie doch vor Günthers Auto stand.

Das blinkende Auto ein Stück daneben sollte ihres sein,
da setzte sie sich dann erleichtert auch rein.

Drum Lydia, wenn wieder mal so was ist, darfst dich gerne an uns da oben wenden,
wir werden dir dann gleich wieder Hilfe senden.

 

Aber net nur dia Lydia is manchmal verwirrt.
Anscheinend auch der Liane öfters mal was andres im Kopf rumschwirrt.

Auch sie wollte zu später Stunde nach dem Treffen beim Fio wieder heim
und stieg fröhlich zur Gisela in`s Auto hinein.

Zu Hause dann angekommen,
hat dia Gisela dann von der Liane vernommen.

„Jetzt hab ich aber an Schreck,
mei Tasche is einfach weg!“

„Hat sie wohl ein Dieb geklaut,
ich glaub, ich wurde beraubt!“

Nach einiger Zeit musste sie sich dann eingestehen:
„Ich glaub, wir müssen nochmal zum Fio runtergehen.“

Denn dort hatte sie ihre Tasche mit Ausweis und Geld liegen lassen,
sie konnte ihre Vergesslichkeit gar nicht fassen.

Aber Liane, im Alter sind einfach die grauen Zellen nicht mehr so fit.
Knoblauch hätt ich für dich da als Tipp!

 

Na ja, dia Lydia und dia Bernadett, dia versuchen etwas gegen ds`Altern zu tun,
dia gehen in`s Power Exercise, dia zwei sind niemals am Ruhn.

Doch wurde mir in Monheim zugetragen,
dass dene beiden manchmal dia Muskeln versagen.

So knien sie sich bei den Liegestützen einfach hin,
die Füße auch noch mitzutragen, hätte auch wirklich keinen Sinn.

Die Bernadette hat diese Übung einfach umbenannt,
nun ist sie bei diesem Turnclub als „Frauenliegestütze“ bekannt.

Als die andern haben Sturzelbäume gemacht,
hat dia Lydia ihren Hintern einfach nicht über die Füße gebracht.

So blieb sie lieber am Boden liegen,
bevor ihre Wirbelsäule tät sich noch verbiegen.

Vielleicht solltet ihr zwei lieber am Seniorenturnkreis mitmachen.
Bei denen brauchts ihr nicht turnen so schwere Sachen.

 

Ja des Altern ist scho a Leid,
da geht`s einfach los mit der Vergesslichkeit.

So haben einige manche Termine verschlafen,
besonders der Karin machte da die Terminplanung zu schaffen.

In Schelldorf hat`s bei ihrem Freund noch fest geträumt
und hätte fast den Singtermin versäumt.

In Nördlingen wars a bisserl spät dran,
da hat sie sich mit der Zeit vertan.

Doch in Monheim, da is dann gar nimmer gekommen,
hab ich dort oben vernommen.

Auch Tina und der Winni sind fast nimmer rechtzeitig dagewesen,
musste ich in meinem goldnen Buch drin lesen.

Ja in Weilheim haben halt die Uhren einen anderen Takt.
Die ticken da langsamer, des ist einfach ein Fakt!

Auch die Undine kam während des Singens in Monheim noch angelaufen,
sie konnte fast nicht mehr singen vor lauter Schnaufen.

Denn auch sie kam mit dem Termin nicht klar.
Im Alter ist des echt a Problem – wirklich wahr.

 

Doch net nur die Zuspätkommer haben den Seniorennachmittag spannend gemacht,
manch einer hat sich eine neue Interpretation von „Die heilige Nacht“ ausgedacht!

So fiel der Waltraud plötzlich ein,
heut sing ich nicht vor – sonst bin ich ja ganz allein!

Ein paar Sopräne hattens zwar mitbekommen,
doch der Rest vom Chor hat leider nichts vernommen.

So musste einfach ein neues Arrangement her:
So sagte sich die Waltraud: Ich sing den Tenor und sonst keiner mehr.

Das Zwischenspiel braucht auch wirklich keiner,
das klingt mit der Tenorstimme doch viel feiner!

Nur die Liane stimmte mit ein,
dia lässt halt ihre Waltraud niemals allein.

Dia Senioren haben von der Programmänderung nichts bemerkt,
schließlich war der Tenor ja mit`m Micro verstärkt!

Es hat einfach geklungen ganz wundervoll,
ihr seid`s halt au mit ein paar kleinen Pannen immer richtig toll!

 

Ja Pannen sind einer Familie recht gut bekannt,
dia werden die Meyers genannt.

Beim Ausflug nach Bamberg waren`s schon in großer Not,
da vergaß dia Rita für dia ganze Famile des gute Brot.

Doch heuer sollte es noch schlimmer kommen,
habe ich vernommen.

Da bläute dia Rita dem Erwin ganz fest ein:
„Pack ja alles ins Auto hinein!“

Und wie`s bei den Männern halt manchmal ist,
ein Mann eben gerne etwas vergisst.

So stand dia Rita in Polling – oh Schreck!
Und ihre Flöte war weg.

Dia lag friedlich daheim,
wo sollt`s auch anders sein.

Nach einer kleinen Rüge an Erwin musste schnell eine andere her.
Auf die Schnelle a Querflöte zu kriegen is fei ganz schön schwer.

Zum Glück stellte sich ein guter Engel dann ein
und in deren Flöte blies dia Rita dann wundervoll hinein.

Erwin, vielleicht solltesch auch du den Tip mit`m Knoblauch anwenden,
des wird dia Probleme ganz schnell beenden!

 

Ja bei deam Ausflug nach Polling war eine ganz besonders in Gefahr,
des war dia Anita – wirklich wahr.

Dia wär fast unter dia Räder gekommen,
hab ich dort oben vernommen.

Doch net nur wegen am Radfahrer isch sie in Gefahr gewesen,
von einem anderen Mann musste ich in meinem goldnen Buch drin lesen!!!

So hat der Führer von der Roseninsel die Anita recht gern angeschaut,
er hat ihr sogar den Sissi-Sessel angeboten, obwohl das gar nicht ist erlaubt.

Da wollte sich doch gleich dia Tina auch auf dean guten Sessel setzen hin,
doch dem guten Mann kam das gar nicht in den Sinn.

Schließlich haben`s ihm die großen Frauen angetan,
so kurze wie dia Tina schaute er nicht so gerne an.

Zum Schluss konnte dia Tina dean guaten Mann zum Glück noch erweichen
und ihr Ziel in deam Sessel zu sitzen doch noch erreichen.

Ja Hartnäckigkeit führt eben meistens zum Ziel,
davon kann uns dia Tina erzählen ganz viel.

So luden sie den Winni zum 60er nach London ein,
schließlich sollte man einmal im Leben dort gewesen sein.

Doch was die Rosenwirths nicht haben gewusst,
dass du dort für den Einlass in eine Kirche Eintritt zahlen musst.

Das fiel den Rosenwirths gar nicht erst ein,
dass sie zahlen, um in eine Kirche zu kommen rein.

So haben sie kurzerhand entschieden,
dass sie von nun an jeden Tag die Anbetungsstunde lieben,

denn zur Andacht kann man kostenlos in die Kirchen hinein,
so kamen Tina, Winni und d`Verena jeden Tag ohne was zu zahlen in alle Kirchen von London rein.

Ich hoffe, ihr Rosenwirths hörts auch nicht in Deutschland mit der Anbetungsstunde auf,
denn dia Gebete kommen ganz sicher bis zu mir in Himmel rauf!

 

Mei, isch jetz der Korb da drüben weg,
der stand ja au wirklich lange auf deam Fensterbrett.

Ein halbes Jahr lang waren dia Lydia und dia Johanna jeden am Fragen,
ob nicht irgendjemand kann den Besitzer diese Fundstückes sagen.

So blieb der rote Korb immer auf der Fensterbank stehen,
bis auf einmal dia Lena tat ihn beim Auräumen sehen.

Und da ließ sie los einen Schrei:
„Da steht er ja der rote Korb, der gehört doch mei!“

„Jeden dahoam hab i unter Verdacht gehabt
und nach meinem Korb gefragt.“

Lena, vielleicht solltesch in der Probe nicht nur nach links zur Lydia hinsehen,
sondern vielleicht auch manchmal dei Augen nach rechts rüber drehen!

 

Ihr habts ja jetzt a Straffällige bei euch im Chor,
selbst bei christliche Sänger kommt so was vor.

Ja und wer sollte des anders sein:
Natürlich euer Sonnenschein.

Denn dia Sonja sammelt einfach alles recht gern,
Rechnungen, Fotos, Gedichte und halt auch Punkte in der Fern.

So hats jetzt scho neun beianand, so viel ich weiß.
Ich glaub, dia meint bei 10 gibt’s an Preis.

Sonja, i glaub es isch besser, anstatt in Flensburg sammelsch lieber Punkte bei uns da oben,
doch dia kriegscht net durchs schnelle Fahren sondern durchs Hallelujah und Loben.

 

Mei dia Waltraud und dia Sonja fuhren mal von der Singprobe heim,
und da winkte dia Polizei dia zwei zur Kontrolle gleich rein.

Hat net der Polizist erkannt,
dass dia Waltraud hielt beim Fahren a Handy in der Hand.

Doch dia Waltraud sagte laut NEIN,
des kann gar nicht sein, denn mei Handy liegt daheim!

Zum Glück hat ihr der Polizist geglaubt, der gute Mann
und dia Waltraud keinen Strafzettel bekam.

Ganz nebenbei gesagt,
hat der Polizist auch nach dem Führerschein gefragt.

Da sagte dia Waltraud etwas leiser NEIN,
des kann gar nicht sein, der liegt wie mei Handy auch daheim!

Doch sie hat dean Polizist mit ihre blauen Augen so nett angeschaut,
da hat er sich einfach nimmer getraut

und ihr wieder keinen Strafzettel gegeben,
so einfach kann es sein im Leben!

 

Ich habe dort oben gehört,
dass ein Fußball-Rowdy von euch dia Nachbarschaft stört.

Der schreit so laut in den Fernseher rein,
am liebsten würd er springen in den Bildschirm hinein.

Wenn Bayern spielt is der außer Rand und Band
steht im Wohnzimmer mit der kompletten Bayern Montur und einer Fahne in der Hand.

Schreit dann Bayern vor,
noch ein Tor.

Am andern Tag tut es dem Jürgen Engeler dann schrecklich leid,
weil er halt immer gar so laut schreit.

Und klopft bei seiner Vermieterin an
und entschuldigt sich für`s Geschrei obwohl er ja eigentlich gar nichts dafür kann.

Denn ein echter Bayern-Fan is bei einem Spiel immer völlig dabei
und da gehört halt auch dazu a bisserl Geschrei.

 

Eins muss ich euch noch sagen,
anscheinend tun den Chor Gewichtsprobleme plagen.

So brach in Möning eine Bank gleich zam,
weil sich drei von euerm Chor draufgsetzt ham.

Na ja, der heilige Geist wiegt halt auch gar so schwer
und wenn man von dem durchdrungen ist, wiegt man gleich ein paar Kilo mehr.

Und die Hilde, d`Andrea und d`Lena sind voll von dem guten Geist,
die Möninger ham sich halt deswegen jetzt a neue Kirchenbank geleischt.

So, i hätt no manches zu berichten,
aber sonst dauerts zu lang mit meine Geschichten.

Drum kommt jetzt mei guater Engel zu Wort
und dann sin mer o gleich wieder scho fort!

 

Ja Lydia, nun ist von dir nur noch Gutes dran,
und da man über dich wirklich vieles sagen kann:

So wurde mir erzählt,
dass du so gut bist, dass dich der Simon schon für unsern Gott selber hält.

So weit ist es zwar noch nicht,
doch du tust weit mehr als deine Christenpflicht.

Bist Jahrein, Jahraus für meinen Chef aktiv,
bist immer sofort da, wenn er dich rief.

Drum können wir dir heut nur Danke sagen
für all das Gute, das du tust an so vielen Tagen.

Die Welt wär dunkler ohne dein Dasein,
ohne dich hätte die Sonne weniger Schein.

Ohne dich wäre die Welt nicht so warm,
eben ein bisserl mehr arm.

Ja, du bist die gute Seele vom De Lumina Chor,
aus deiner Hand kommt viel Gutes hervor.

All das sei dir bei uns oben vergolten.
Wir dir einfach alle Danke sagen wollten!