Voller Schwung und Elan erzählte Fliege aus seinem Leben.
Sein Großvater, ein sehr gläubiger Mensch, habe in ihn die „Jesus-Wurzel“ gelegt.
Was er einmal werden wollte, wusste er bereits mit 4 Jahren,
als er bei seiner Omi war und das erste Kuchenstück nicht er,
sondern der Ortspfarrer bekam.
Vieles sprach gegen seinen Berufswunsch.
Bereits in der Grundschule schrieb er viele Fünfen und niemand glaubte,
dass er die Aufnahmeprüfung zum Gymnasium schaffte.
Aber bereits zu der Zeit vertraute er voll und ganz auf Gott
und dieses Vertrauen wurde immer wieder belohnt.

Belustigt erzählte Fliege, dass er als Jugendlicher auch Gitarre spielte:
„Aber sicher nicht nur für Jesus, sondern auch, um den Mädels zu imponieren.“
Fliege kalauerte, aber immer mit Tiefgang und ohne Manuskript –
was er mit einem Kondom verglich,
weil der Pfarrer dann nur noch an seine Sicherheit denkt.

Fliege erzählte, wie er öfters aneckte und nach seinem Theologiestudium
sogar Predigtverbot hatte und als Kraftfahrer arbeitete.
Begeistert und nachdenklich sprach er von seinem Leben als Pfarrer in der Gemeinde,
als er Krebskranken ermöglichte, bei Kerzenlicht unter dem Kreuz in der
Kirche zu übernachten, wie er mit den Kindern und Jugendlichen in der Pfarrei
zeltete und, dass er jeder Familie, welche ein Baby taufen lies,
einen Baum zum Einpflanzen in den Garten schenkte.

In seiner TV-Sendung sprach Fliege einmal von Gott als einen „Gangster“,
was in den Medien sehr negativ hochgeschaukelt wurde.
Wie er das wirklich gemeint hatte, erklärte er so:
„Jesus bricht in das Leben eines Menschen ein wie der Dieb in der Nacht…
- so steht es in der Bibel...“